Persönlichkeits System Interaktion (PSI) Theorie und Diagnostik
Für welche Fragestellungen?
Wieso handeln wir (oder unsere Mitmenschen) so wie wir handeln? Welche emotionalen Regulationskompetenzen ermöglichen es, uns in bestimmten Situationen so zu verhalten oder zu fühlen, wie wir uns das wünschen? Wie fördern wir diese? Und welche individuellen (Rahmen-) Bedingungen hemmen bzw. fördern unsere Kompetenzen, unsere Motivation, unser Wohlbefinden?
Die Persönlichkeits System Interaktion (PSI) Theorie und Diagnostik gibt Antworten auf diese Fragen und kreative Ideen für einen ressourcenorientierten und nachhaltigen Veränderungs- und Entwicklungsprozess.
Für wen sind die PSI Theorie und DIagnostik geeignet?
Seit rund 25 Jahren findet die von dem Psychologen Prof. Dr. Julius Kuhl entwickelte PSI Theorie Anwendung in der Praxis und wurde seither auch ständig evaluiert und validiert.
Anwendung findet die Theorie unter anderem in
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Sportcoaching
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Pädagogik
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Bildung
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Therapie
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(Laufbahn-)Beratung
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Training und
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Personalführung.
Wissenschaftliche Grundlage und Inhalt der PSI Theorie
Meta-Theorie
Die als Meta-Theorie begründete PSI Theorie, vereint diverse andere Persönlichkeitstheorien und integriert Erkenntnisse der modernen Neuropsychologie sowie vielfältige valide Ergebnisse der experimentellen Psychologie.
Gleichzeitig vielschichtig und anschaulich
PSI Theorie und Diagnostik sind gleichzeitig hoch komplex und vielschichtig, wie es Menschen ja nun mal sind, und gleichzeitig schafft sie es, die eigene Persönlichkeitsstruktur anschaulich und nachvollziehbar abzubilden und -falls gewünscht- Stellschrauben für Veränderungen aufzuzeigen.
Gefühle und verschiedene psychische Systeme
Hauptansatzpunkt ist die Zusammenarbeit von und der Wechsel zwischen verschiedenen psychischen Systemen. Die PSI Theorie geht dabei von vier verschiedenen psychischen Systemen aus, die jeder Mensch individuell unterschiedlich gut ansteuern kann. Dabei hat jedes dieser Systeme seine Vor- und Nachteile, je nach Lebenskontext. Das Zusammenspiel der Funktionssysteme ist dafür verantwortlich, wie wir die Welt wahrnehmen, wie wir denken, fühlen und handeln. Mit den Systemen eng verbunden sind Gefühle/ Stimmungslagen, die man bewusst steuern kann, um so zwischen den Systemen zu wechseln.
Erst- und Zweitreaktion
Dabei wird zwischen einer so genannten Erstreaktion und Zweitreaktion unterschieden. Während erstere eine teils genetisch und teils frühkindlich erworbene und relativ stabile Vorliebe für eines oder zwei dieser Systeme darstellt, ist die Zweitreaktion - idealerweise ein selbstbestimmter und situationsangepasster Wechsel zwischen allen vier Systemen - ein Leben lang veränder- und trainierbar.
Wissenschaftliche Grundlage und Inhalt der PSI Diagnostik
Ziel der PSI Diagnostik
Die PSI Diagnostik liefert schnell ein zuverlässiges Bild über die Ursachen von Problemen und Schwierigkeiten. Und sie befähigt uns gleichzeitig, die "Ressourcenbrille" aufzusetzen und unbewusste motivationale Antriebskräfte aufzudecken. Durch diese Kombination kann man passgenau die Stellschrauben im System verändern, die den meisten Nutzen bringen für mehr Selbstwirksamkeit und Wohlbefinden.
Individuelle Auswertung von Fragebögen und projektiven Tests
Die PSI basierte Diagnostik beinhaltet mehrere diagnostische Tools, welche auf die wissenschaftlichen Gütekriterien (Validität und Reliabilität) hin geprüft wurden. Es gibt sowohl Fragebögen, als auch so genannte projektive Tests, bei denen der Testperson eine Serie von Bildern vorgelegt wird, zu denen sie spontan ihre Assoziationen aufschreibt. Die allgemeine Auswertung dieser projektiven Tests erfolgt durch speziell geschulte Psychologen. Wichtig zu betonen ist, dass es sich dabei um keine Bewertung handelt, es gibt keine besseren und schlechteren Assoziationen. Die individuelle, auf die Testperson und ihre Lebensumstände abgestimmte, Auswertung erfolgt im gemeinsamen Auswertungsgespräch. Nur die Testperson selber kann Auskunft darüber geben, was die allgemeine Auswertung für sie und ihr Leben bedeutet.
Bewusste Motive, wie man diese im Alltag verfolgen möchte und Selbststeuerungskompetenzen
Mit den Fragebögen werden bewusste Motive (wie die Person sich ihre Bedürfnisse erfüllt, z.B. eher in Gesellschaft oder eher alleine, eher über Leistung oder eher über den Wunsch anderen zu helfen), bewusste Motivumsetzungsstile (mit welchen der vier Funktionssystemen sie die jeweiligen Motive umsetzen möchte - subjektives Selbstkonzept) und das subjektive Stresserleben sowie die Einschätzung der Selbststeuerungskompetenzen erfragt. Letztere beschreiben die oben erwähnten Zweitreaktionen und beinhalten vor allem die Emotionsregulation - der PSI Logik folgend der Fähigkeit, zwischen verschiedenen psychischen Funktionssystemen zu wechseln. Die Selbststeuerungskompetenzen sind für Wohlbefinden und Zufriedenheit, aber auch für die erfolgreiche Realisierung von Vorhaben wesentlich. In Beratung und Coaching sind diese Selbststeuerungskompetenzen von besonderer Wichtigkeit, da sie in relativ kurzer Zeit veränderbar und entwickelbar sind.
Unbewusste Motive und das Zusammenspiel der Funktionssysteme
Mit den projektiven Tests werden unbewusste Motive und unbewusste Umsetzungsstile (Zusammenspiel der Funktionssysteme) aufgedeckt. Eine große Diskrepanz zwischen bewussten und unbewussten Motiven (z.B. bewusst möchte man häufig und sehr gute Leistungen erbringen, unbewusst ist es einem jedoch deutlich weniger wichtig) kann zu Unzufriedenheit und Erschöpfung führen. Daher geht es bei den Motiven darum, die unbewussten Motive zu erkennen sowie einerseits das Leben möglichst nach ihnen auszurichten und andererseits die Diskrepanz zwischen bewussten und unbewussten Motiven zu verringern.
zum Weiterlesen
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Einblicke in die Persönlichkeit. Giovanna Eilers 2022, Hogrefe Verlag
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Die Kraft aus dem Selbst. Maja Storch und Julius Kuhl 2013, Huber Verlag (2. Auflage)
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Ich blicks. Johannes Storch, Corinne Morgenegg, Maja Storch und Julius Kuhl 2016, Hogrefe Verlag
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